Andreas König macht mit: Social Media in der Hochschullehre – eine kritische Bestandsaufnahme.
Was mich überrascht ist sein Befund, dass SoMe von den Hochschulen hauptsächlich im Rahmen des Marketings eingesetzt wird. Steckt da also doch wieder ein herkömmliches Verständnis von Sender und Empfänger dahinter?
Dass SoMe-gestützte Formen des Lernens nicht in unser System der Aus-, Fort- und Weiterbildung passen, leuchtet mir unmittelbar ein und wird von Dörte Giebel mit der Frage nach der Anerkennung autodidaktisch erworbener Expertise verdeutlicht. Auch staune ich über die Minierhebung über die Nutzung von SoMe durch die Studierenden: Irgendwie wird doch medial vermittelt, dass alle jungen Menschen nur noch auf fb un Co. rumhängen – aber dazu ist die Erhebung wohl nicht valide genug.
Auch aus der Schule schon längst bekannt ist die Beobachtung, dass Schüler nur wenig motiviert reagieren, wenn der Unterricht in ihre private Mediennutzung einzudringen sucht – erst Recht, wenn der Aufwand sich nicht notenmässig niederschlagen wird. Da lande ich wieder beim Wert des Autodidaktischen und dem Widerspruch zum System der Bewertung und Zertifizierung – oh heilige Modularisierung und Standardisierung 😉
Ob es wohl schon ähnliche (auch vorläufige) Untersuchungen zum Einsatz von SoMe in Schulen gibt?