Ein wunderbarer und schon etwas älterer und zeitloser Animationsfilm: Noah baut seine Arche und auch die Tier wollen mit. Es kommt die Flut und auch die Dinos ertrinken (Ich glaube nicht, dass hier eine Kreationismus-These abgearbeitet wird). Noah steht auf seinem Boot und sinniert, wie es sein wird, wenn er nach der Flut der alleinige Weltherrscher sein wird. Da erscheint am Horizont ein weiteres Boot und der Krieg beginnt…
Mit diesem Film lässt sich weniger der Bereich „Evolution und Schöpfung“ behandeln, sondern vielmehr „Krieg und Frieden“ thematisieren. Prof. Dr. Ulrike Baumann vom PTI in Bonn hat diesen kurzen Film deswegen unter der Themenstellung „Diesmal ist etwas schief gegangen“ zum Gegenstand eines Unterrichtsmodells zum „Gerechten Frieden“ gemacht.
Noch anzumerken bleibt, dass der Film 1970 in mühsamer Handarbeit von Alan Kitching erstellt wurde (Mein PC meldete Attaken-Alarm, als ich den Link zu seiner offiziellen Seite aufrief: http://www.antics1.demon.co.uk/ATK_biog.html) . Erst zwei Jahre später entwickelte Kitching das 2-D-Computerprogramm „Antics“. No Arks wird in englischer Sprache von Vanessa Redgrave erzählt (sehr angenehm) und basiert auf einer Erzählung von Abu Abraham, dem indischen Kartoonist, Journalist, und Autor, der im Nachruf des Guardian im Dez. 2002 als lebenslanger Atheist und Rationalist bezeichnet wurde. Damit wird No Arks auch zu einer Auseinandersetzung mit der Rolle der Religionen bei der Entstehung von Konflikten und Kriegen.
Darüber hinaus ermutigt der Film auch zu eigenen Gestaltungen mit modernen Medien.
No Arks – Keine Arche mehr zu sehen von Frank Wessel ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.