Ein alter Griesgram sitzt an seinem Schreibtisch, der als mechanischer Apparat gestaltet ist bzw. als prämoderner Computer funktioniert. Eine Maschine führt dem Alten Bilder von Personen und Tieren zu, denen er dann mit einer winzigen Sense den Lebensfaden durchtrennt.
Das das funktioniert wird akustisch deutlich, als das Bild einer Katze ein dem Apparat erscheint. Nachdem der faden gekappt ist, geht das Miauen im Bellen eines Hundes unter. Als nächstes wirft der Apparat das Bild eines Mädchens aus und als der Griesgram dessen Faden schon in der Hand hat klingelt es…
Im Unterricht lohnt es, den Film hier anzuhalten und mit den Schülern zu diskutieren, Wer, wie, was das Ende des Lebens bestimmt und warum überhaupt das Leben ein Ende nimmt.
Als der Alte die Tür öffnet, steht natürlich das Mädchen vor der Türe und sucht ihre Katze. Es schlüpft dem Alten durch die Beine und hat einen riesigen Spaß daran, die unzähligen (noch) intakten Lebensfäden durcheinander zu bringen. Bis es auf dem Apparat das eigene Bild, sowie das der Katze und deren abgeschnittenen Lebensfaden entdeckt.
Vielleicht lohnt auch hier ein Cut, um der Frage nachzugehen, was in der letzten Minute, Stunde oder in den letzten Wochen vor dem eigenen vorhersehbaren Tod zu tun ist.
Das Ende ist Hollywood-mäßig: Die Katze lebt wieder, das Mädchen entkommt und der Alte legt die Minisense an die Seite, um mit einer großen Sense das Haus zu verlassen…
Hier läßt sich ein biblischer Bezug herstellen, indem Prediger 3,1 als Impuls genutzt wird und auf die Eingangsfragen zurückgegangen wird.
Kurzfilm Zing – Wer oder was entscheidet, wann der Tod kommt? von Frank Wessel ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.