Im Juni 2012 beschäftigte sich die Tagung der UNESCO in Paris mit OER. Die „2012 Paris OER Declaration“ (…) „fordert die UNESCO-Mitgliedstaaten auf, mit öffentlichen Geldern finanzierte Lehr- und Lernmaterialien unter freie Lizenzen zu stellen und somit öffentlich zugänglich zu machen.“ (http://www.unesco.de/uho_0712_oer_weltkongress.html)
Dass diese Erklärung nicht aus dem Himmel fiel, macht die lange Liste der Dokumente deutlich, auf die die verabschiedete Erklärung sich bezieht:
http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/CI/CI/pdf/Events/Paris%20OER%20Declaration_01.pdf
Die Thesen des zweiseitigen Dokuments in meiner Übertragung:
„Es wird erwartet, dass Staaten im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ihrer Autorität:
a. Die Bekanntheit/Wahrnehmung und die Nutzung von OER fördern.
b. Die Einrichtung von Umgebungen, die die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie fördern.
c. Die Entwicklung von Strategien und Vorgehensweisen hinsichtlich OER verstärken.
d. Das Verständnis und die Nutzung von offenen Lizenz-Modellen voranbringen.
e. Den Aufbau einer leistungsfähigen und nachhaltigen Entwicklung von qualifizierten Lernmaterialien unterstützen.
f. Strategische Allianzen für OER fördern.
g. Zur Entwicklung und Adaption von OER in der Vielfalt sprachlicher und kultureller Kontexte ermutigen.
h. Zur Forschung im Bereich der OER ermutigen.
i. Das Finden, Abrufen und Teilen von OER ermöglichen.
j. Zur offenen Lizensierung von Lehr- und Lernmaterialien ermutigen, die mit öffentlichen Mitteln entwickelt werden.“
Zugegeben: Holpriges Deutsch und keine brilliante Übersetzung. Aber die Anliegen werden deutlich, wie auch die politischen Anfragen an unser Bildungssystem und die darin Agierenden….
UNESCO-Erklärung zu OER von Frank Wessel ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Ein Gedanke zu „UNESCO-Erklärung zu OER“