Ermattet vom dem ustream, dass in dieser Woche des opco 2011 von Prof. Dr. Detlef Krömker, und David Weiß (studiumdigitale, Goethe-Universität Frankfur) bestritten wurde, denke ich an eine Kollegin vor Jahren am Institut: Während wir erste Schritte mit damals noch neuen Medien (Laptops und Textverarbeitung!) begannen, nahm sie ihr Stopfei, eine saubere aber löchrige Socke, sowie Nadel und Faden zur Hand und erklärte: „Ich kann mich mit diesen neuen Techniken nicht anfreunden, weil sie mir viele Vorgaben macht, über die ich selbst nicht entscheiden kann.“
Recht gebe ich ihr, Lernen kann allenfalls durch Lerntechnologien unterstützt werden und ist mehr als Hardware und Software. Beim Arrangieren von Lernsettings geht es doch nicht darum, dass wir die technischen Möglichkeiten kennenlernen und ausreizen, sondern um ein didaktisches Prä: Erkenntnisse darüber wie Lernen „funktioniert“, erzeugen die Anforderungen an technisch Wünschenswertes. Was mir hier fehlt, sind Gedanken zur Anthropologie und zu einer Didaktik, die die Erkenntnisse zur Lehr-Lern-Forschung einbezieht.
Unberührt davon, ist natürlich, dass wir neue Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeiten nutzen können und diese für uns und mit unseren Lernenden reflektieren müssen, um einen kompteneten Umgang anbahnen zu können.
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